Zipfelbund-Tour > Fahr-Tag 8

27.09.2020

Von Basdahl nach Dreierwalde

Fahrstrecke: 432 km / Dauer: 7h : 21 min

Ziel: Landgasthaus-Hotel Wenninghoff

GPX-Datei:

Obwohl das Hotel direkt an der Straße liegt, hatte ich eine sehr ruhige Nacht, mein Zimmer ging nach hinten raus, und dort stand auch, von der Straße aus nicht zu sehen, mein Motorrad. Die geplante Strecke wären 372 km gewesen; doch dazu später mehr.

Nach einem gemütlichen Frühstück und der Verabschiedung durch den Präsident der Medical Knights Süd-West machte ich mich dann auf den Weg Richtung Norden.

Mein Plan war es, an der Nordsee entlangzufahren.

Und wieder hatte mein Navi eine Fährfahrt für mich gefunden. Diesmal fuhren wir bei Schwanwede über die Weser.

Anschließend ging es auf kleinen Straßen durch Ortschaften immer Richtung Norden. Es zwar bedeckt, aber es blieb vorerst noch trocken.

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Bis ich kurz vor Varel wieder mal auf den Chinesischen Verkehrminister Um Lei Tung traf, und die Ideen der Umfahrung meines Navis etwas merkwürdig waren. Irgendwann ist mir aufgefallen, daß wir die Straßen schon einmal befahren hatten, allerdings in die andere Richtung. Also fuhren wir im Kreis. Im Tracking später sah ich daß es mehr eine Acht als ein Kreis war. Irgendwann habe ich die Anweisungen des Navis ignoriert und bin einfach Richtung Westen gefahren, bis das Navi die Idee mit dem Achter aufgegeben hat, und wieder eine sinnvolle Route anzeigte.

Das Ganze ergab dann die Differenz von ca. 60 km zwischen Plan und Realität.

Ab da ging es weiter Richtung dem Ort “Norden”, den ich mir als Wendepunkt ausgesucht hatte.

In Norden habe ich Mittagspause auf dem Parkplatz eines Campingplatzes gemacht. Eigentlich war ja meine Hoffnung, daß ich dabei direkt bis zur Nordsee fahren könnte, aber die Deiche haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und zu Fuß mit den Motorradklamotten an, da wollte ich dann doch nicht Wandern gehen, und habe die Nordsee aus der Ferne betrachtet.

Wenn bei uns hier im Süden die Windkraftanlagen stört, der fahre mal Richtung Norden. Da gibt es ganze Wälder mit den Teilen.

Auch die Vorgänger der Windkraftanlagen waren am Wegrand zu finden.

In Papenburg gibt es sogar Segelschiffe am Straßenrand zu bestaunen.

Auf kleinen Straßen ging es dem Ziel in Dreierwald entgegen. Mittlerweile hat es doch noch angefangen zu regnen, so daß ich froh war, als ich das Hotel erreicht hatte.

Den Tagesabschluß bildete das Abendessen in dem sehr guten Restaurant, das dem Hotel angegliedert war. Vor allem Salat im Glas war für mich eine komplett neue Erfahrung. Aber durchaus lecker.