Zipfelbund-Tour > Station Oberstdorf <

15.09.2020 – 16.09.2020

Der südlichste Ort im Zipfel-Bund. Vielen ist er aber sicher auch bekannt durch das Skispringen. In Natura sieht diese Anlage noch imposanter aus. Es lohnt sich wirklich, diese Sprungschanzen selbst anzuschauen.

Nachdem ich um 16 Uhr mit Einchecken fertig war, beschloss ich den Versuch zu wagen, gleich noch nach Oberstdorf zu laufen. Auf dem Navi zwar nur 2,5 Kilometer, aber mit ca. 250 Höhenmeter Unterschied.

Laut Webseite hat das Fremdenverkehrsamt bis 17 Uhr offen. Da ich noch etwas suchen mußte, war ich mit dem 17-Uhr-Geläute der Kirchenglocken dort, und wurde mit einem freundlichen “Morgen wieder” vertröstet.

Ich habe mir dann noch die Fußgängerzone angeschaut, ein Eis gegönnt und mich dann wieder an den Aufstieg zur Jugendherberge gemacht. Abendessen alleine in einem Gastraum (Corona-Verordnung), Feierabendbier und ab in’s Bett.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, wieder alleine in einem Gastraum, habe ich mir ein paar Sachen zusammengerichtet (Fotoapparat, Trinkflasche, Navi, belegte Brötchen vom Vortag), mit der Erkenntnis, daß ich das alles nicht in den Hosentaschen verstauen kann. Ein Rucksack muß her, möglichst nur so groß, daß er in meine Gepäckrolle passt.

Im Fremdenverkehrsamt angekommen, was diesmal schneller ging, da ich ja den Weg schon kannte, nahm ich freudig meinen Zipfelpass mit dem ersten Stempel entgegen. Anschließend machte ich mich auf die Suche nach einem kleinen Rucksack und wurde auch recht schnell in einem der vielen Sportgeschäften fündig. Die ideale Größe und dann auch noch im Preis reduziert.

Ich bummelte noch eine Weile durch die Fußgängerzone, fand aber nichts weiter, was mein Interesse weckte. Vom Berg aus hatte ich die Sprungschanzen gesehen und beschloss, dahin zu laufen. Zeit hatte ich ja genug.

Etwas hatte ich mich in der Entfernung verschätzt, kam aber dann doch irgendwann trotz sehr sommerlichen Temperaturen bei den Schanzen an. Ein bisschen sah man auch von außen, aber ich kaufte mir eine Eintrittskarte, um das ganze aus der Nähe ansehen zu können. An dem Tag war Training angesetzt, so daß es Wagemutige gab, die sich die Schanzen runterstürzten. Darunter waren auch einige Mädels.

Damit das Ganze überhaupt funktioniert und genug rutscht, wird das Ganze zwischendurch immer mal wieder bewässert

Selbst den Katzen war es an dem Tag viel zu warm und sie suchten sich ein schattiges Plätzchen.

Als ich mich dann auf den Heimweg machte, taten andere das auch :-).

Feierabend mit Blick auf die Berge. Ich hatte schon mal gepackt, die Größe vom Rucksack war so wie ich es mir gedacht hatte, er passte problemlos in meine Gepäckrolle mit rein.

Pausentag ist um, Morgen früh geht es weiter nach Cham.