Zipfelbund-Tour > Fahr-Tag 9

28.09.2020

Von Dreierwalde nach Selfkant

Fahrstrecke: 252km / Dauer: 4 h : 00 min

Ziel: Miekes Boesj in Holland

GPX-Datei:

Auf sehr gemischten Straßen ging es bei ebenfalls gemischtem Wetter Richtung Süd-Westen

Durch das Weitwinkel-Objektiv der Action-Cam, die fest am Moped montiert ist, bekommt die Brückenaufhängung eine ganz neue Dimension.

Durch das Ruhrgebiet hatte ich die Autobahn gewählt, da Duisburg, Oberhausen und Co mit dem Moped nicht das richtige Revier für mich sind, auch wenn ich normalerweise die Autobahn vermeide.

Irgendwann sahen die Schilder irgendwie komisch aus, das Zeichen, daß wir ab jetzt auf Holländischen Autobahnen unterwegs waren.

Es ging noch auf der Autobahn um Venlo herum, und dann auf kleinen Straßen weiter. Die Holländer sparen sich das Schild für Überholverbot, die Linien auf der Straße sind eigentlich eindeutig.

Es gibt immer wieder am Straßenrand Dinge zu bestaunen. Hier ist es unter anderem, um einen deutschen Starfighter, der hier gegroundet wurde. Die Frage wäre, wie der nach Holland gekommen ist.

An den Schlieren im Bild kann man das Wetter erahnen, obwohl ich immer mal wieder die Linse vom Regen befreit habe. Die Kamera ist auf dem linken Handschutz montiert, so daß ich an sie während der Fahrt drankomme. Bedient wird sie über eine Fernsteuerung am Lenker.

Hier geht es durch die Stadt Roermond, und auch bei den Holländern ist der Chinesische Verkehrsminister aktiv, nur daß erschwerend hinzukommt, daß man die Schilder nicht versteht, Lesen kann man sie ja schon.

Auf kleinen Straßen ging es dann dem Ziel entgegen.

Auf den Landstraßen in Holland gilt entweder 80 km/h auf den breiten oder 60 km/h auf den schmäleren, und damit man das auf den 60-km/h-Straßen nicht vergisst, kommt alle paar 100 Meter eine Schwelle, die man nur einmal zu schnell überfährt. Ab dann hält man sich an die 60 km/h.

Die Straßen wurden immer schmäler, je näher ich an das Ziel kam. Leider konnte mir das Navi bei den letzten Metern nicht mehr helfen, da die Adressangabe zu ungenau war, und ich noch etwas suchend durch die Gegend im Nirgendwo irrte, die Übernachtungsstelle zum guten Schluß dann doch noch fand. Es ist ein alter, aber liebevoll gerichteter Bauernhof, der von einer freundlichen Dame betrieben wird, direkt am Waldrand.

Da ich durch die Autobahn Zeit gespart hatte, war ich früh dran. Ich entlud mein Moped und beschloss, nach Selfkant zu fahren, um etwas zu Essen für den Abend zu kaufen, und im Fremdenverkehrsamt nach dem letzten Stempel zu fragen.

Das Fremdenverkehrsamt hatte noch offen, die freundliche Dame hat mir den Stempel in mein Zipfelbuch gedrückt und das Ganze kopiert, um den Vollzug den anderen Gemeinden zu melden, was eine tolle Aktion von Ihr war. Danke nochmal dafür!

In dem Ort gibt es auch diverse Discounter, so daß auch das Abendessen gesichert war. Ich fuhr zur Unterkunft zurück und lies den Abend mit dem freudigen Gefühl ausklingen, daß ich das, was ich mir vorgenommen hatte, geschafft hatte, nämlich alle vier Orte anzufahren.

Leider lud das Wetter in Selfkant nicht zu Aktionen im Freien ein.