Heimreise
Sandnes Camping Mandal – Bed an Breakfast Tistrup
Abfahrt des Schiffes der Colorline war um 8 Uhr, Check in ab 7 Uhr das bedeutete an dem Tag 5:30 h aufstehen, packen und sich ohne Frühstück auf den Weg Richtung Fähre zu machen. Das Frühstück wollte ich an dem Tag auf die Fähre verlagern, die 3 Stunden Überfahrt boten dafür genug Zeit.
Für die Strecke vom Campingplatz zum Hafen benötigt man ca. 45 Minuten, aber etwas Puffer kann ja nicht schaden, zumal ich ja mehr oder weniger im Berufsverkehr unterwegs war.
Ich hatte es mir dann im Restaurant gemütlich gemacht, mir ein Frühstück geholt, und dann aus dem Fenster dem Meer zu geschaut, und irgendwann dann eine Runde geschlafen.
Vor zwei Jahren bin ich mit der Fjordline gefahren. Die Schiffe sind zwar eine Stunde schneller in der Überfahrt, aber das Schiff der Colorline war größer und die Plätze im Restaurant gemütlicher. Auch beim Verladen / Verzurren des Mopeds war genug Platz. Bei der Fjordline war alles um einiges enger und die Mopeds waren ziemlich verschachtelt.
Das Ziel Bed and Breakfast Tistrup hatte nicht nur für mich eine kleine Wohnung mit Dusche und Bad, sondern auch ein Dach für mein Moped 🙂 .
Nach fast drei Wochen Hütte oder Campingplatz ist so eine eigene Toilette oder Dusche schon eine feine Sache. Vor allem mit ein paar Schritten erreicht und nicht durch Nacht, Regen und Sturm am anderen Ende des Platzes.
Wobei Hütte und Camping waren jetzt sowieso vorbei, die letzten beiden Übernachtungen waren Hotels.
Das Anwesen war ein Pferdehof, die Besitzerin sprach Deutsch, das Frühstück war lecker, und Abendessen habe ich mir mit dem gekocht was ich noch an Bord hatte 🙂 .
Ich habe dann abends noch die Tour für den nächsten Tag etwas umgeplant, ich wollte an der Küste an kleinen Straßen und nicht auf den geraden Hauptstraßen weiterfahren. Ich hätte mir nur besser den Wetterbericht für den nächsten Tag angehört.
Bed and Breakfast Tistrup – Wikinger Hof Kropp
In der Nacht hatte es wieder begonnen zu regnen und zu stürmen, was die Abreise vom Bed&Breakfast etwas spannend gestaltete, da es nur über eine Schotterpiste zu erreichen ist. Und nasser Schotter ist mit dem Motorrad so eine Sache für sich. Auch hier gilt „Finger von der Bremse“ und im Zweifelsfall lieber etwas Gas geben.
Anschließend ging es auf schmalen Straßen Richtung Henne Strand, dem Ort, in dem meine Tochter mit ihrem Freund und Familie die Woche darauf ihren Urlaub verbringen wollten.
An den Wellen sieht man, daß hier windtechnisch ganz schön was geboten war, und arg viel los war am Strand auch nicht. Könnte damit zusammen gehangen haben, daß man ständig Sand in den Augen und im Mund hatte.
Ach, hätte ich doch nur den Wetterbericht …. (hätte, hätte Fahrradkette) und bei schönem Wetter kann jeder fahren.
Irgendwann waren die Ortsschilder wieder gelb und ich wusste, daß ich zurück in Deutschland war. Kontrolle gab es keine, wobei auf der Straße oder besser dem Feldweg, den ich gefahren war, der Verkehr vermutlich sich nicht für eine Kontrollstelle rentiert hätte.
Irgendwann war das Tagesziel Wikinger Hof in Kropp erreicht.
Ich kündigte meine Ankunft meinem Freund, den es hierher verschlagen hat an, bezog mein Zimmer und machte mich auf den Weg zu seinem Haus.
Er ist vor Jahren mit seiner Frau hierher gezogen, sie ist Ärztin und beitreibt hier eine Hausarzt-Praxis, und er arbeitet dort als Arzthelfer. Immer wenn es sich einbauen lässt, und ich in der Gegend bin dann besuche ich ihn, und wir gehen zusammen essen.
Beim Essen werden dann die alten Geschichten, die wir zusammen in der Güterabfertigung Heilbronn erlebt haben wieder aufgewärmt. Mittlerweile ist das Gebäude abgerissen und einer Schule gewichen und einige Kollegen weilen nicht mehr unter uns.
Wikinger Hof Kropp – Wilhelm Busch Stube Ebergötzen
Am nächsten Morgen ging es bei bedecktem, aber trockenem Wetter zuerst mal Richtung Süd-Westen, da ich das Gebiet um Hamburg umfahren wollte, und da ist die einfachste Möglichkeit die Elbfähre bei Glückstadt.
Man kann dann zwischen Bremen und Hamburg an Buxtehude vorbei Richtung Süden fahren. Leider habe ich mir die weitere Route nicht genau angeschaut, was zu einer Stadtrundfahrt in Hannover führte.
Anschließend ging es auf kleinen Straßen nach Ebergötzen zum gleichen Hotel Wilhelm Busch Stube in dem ich auch bei der Anreise übernachtet hatte.
Der Chef des Hauses begrüßte mich mit den Worten: „Hallo, wieder da. Willst Du das gleiche Abendessen wie das letzte Mal?„. Fand ich toll, normalerweise wäre die Küche geschlossen gewesen, aber er hat mir trotzdem was zu Essen gemacht.
Das Bild hatte ich bei meinem ersten Besuch vergessen zu machen:
Wilhelm Busch Stube Ebergötzen – Daheim
Nach einem guten Frühstück ging es am nächsten Morgen Richtung Röhn auf kleinen Straßen, auf denen nicht viel unterwegs war. Auf dem Heimweg wollte ich auf die Autobahn verzichten und alles auf kleinen Straßen fahren.